Aus dem Arbeitsalltag vieler Handwerker ist Bauschaum kaum noch wegzudenken. Als Produkt mit vielen Namen wird er oft als Bauschaum, 1K Schaum, 2K Schaum, oder 2K Bauschaum bezeichnet und leistet wertvolle Dienste rund ums Abdichten, Dämmen und Isolieren. Die Kurzformen 1K Schaum bzw. 2K Schaum sind ebenso üblich wie 1K Bauschaum oder 2K Bauschaum. Wir sind der Frage nachgegangen, was es mit dem Schaum am Bau auf sich hat und welche Varianten des Bauschaums die wichtigsten sind. Die hauptsächliche Verwendung bezieht sich auf die Produktvorteile des Bauschaums, die darin bestehen, dass der aus der Bauschaumdose herausgeholte Schaum an diversen Stellen dabei hilft zu dämmen, zu isolieren, abzudichten oder sonstige Vorteile zu erzielen. Beim Bauschaum kommt normalerweise Polyurethan zum Einsatz, das sich im Begriff PU-Schaum oder PUR-Schaum wiederfindet. So wird Bauschaum auch oft genannt. Der Bauschaum wird vor allem wegen seiner Haupteigenschaft des sehr guten Klebens auf unterschiedlichsten Materialien geschätzt. Außerdem schäumt der Bauschaum auch kleinste Ritzen und Schlitze perfekt aus. Man kann ihn als Einkomponenten-Schaum (1K) oder auch als Zweikomponenten-Variante (2K) verwenden.
Ein-Komponenten-Bauschaum (oder auch 1K Schaum) wird üblicherweise in Dosen mit Aerosol benutzt. Der Bauschaum des Typs 1K Schaum wird direkt aus der Dose auf die benötigte Stelle aufgetragen und reagiert mit der Feuchtigkeit – man spricht vom Ausschäumen. Dazu steht ein Hand-Dispenser zur Verfügung, durch den der Bauschaum gut dosiert werden kann. Es kommt ein Prepolymer zum Einsatz und die Anwender dürfen vor der Verwendung nicht vergessen, die Dosen mit dem Schaum gut zu schütteln, um die Doseninhaltsstoffe gut zu vermischen und eine gute Bauschaum-Mischung zu erzielen. Der austretende Bauschaum reagiert direkt mit der Luftfeuchtigkeit der Umgebung auf der Baustelle sowie eventuell vorhandener Feuchtigkeit auf dem Untergrund. Die Reaktion mit Feuchtigkeit bildet Kohlendioxid, das zur Schäumung des 1K Schaums führt, was das Material wachsen lässt und den Bauschaum so zum Schäumen bringt. Das Trocknen des Bauschaums geht dann in der Regel recht schnell – in ca. 10 Minuten sind die meisten Schäume klebefrei und nach ca. 40 bis 60 Minuten kann der Bauschaum geschnitten werden, was mit einem Messer oder Cutter möglich ist. Dadurch lassen sich Kanten durch den 1K Schaum schneiden. Laut Wiki machen 1K Schaumdosen etwa 80 % der Bauschaumdosen auf dem Markt der PU-Schäume aus, während 2 K Schaum deutlich weniger genutzt wird.
Neben dem Hauptinhaltsstoff Polyurethan kommt beim sogenannten 2K Schaum noch ein weiterer Reaktionspartner mit ins Spiel. Die Vernetzer oder Härter sind als zweite Komponente in einen Innenbehälter in der Dose vorhanden vorhanden. Vor Verwendung muss die 2K Dose aktiviert werden, das bedeutet der Innenbehälter wird durch einen Mechanismus geöffnet. Durch das Schütteln der Dosen werden die beiden Komponenten miteinander vermischt und müssen innerhalb von ca. 10 Minuten verarbeitet werden. Der Unterschied besteht zum 1K Schaum darin, dass der 2 Komponenten Montageschaum sehr schnell und gleichmäßig aushärtet, der Schaum nicht nachdrückend ist und eine sehr hohe Festigkeiten erreicht.
Am besten werden leere Bauschaumdosen gar nicht entsorgt, sagen die Recycling-Profis von PDR. In jeder Bauschaumdose – sei es 1K Schaum oder 2K Schaum – stecken noch verwertbare Inhaltsstoffe, die dem Kreislauf der Bauschaumdosen zugeführt werden können und als Sondermüll zu behandeln sind. Deshalb sollen leere, ausgehärtete, alte, nicht ganz entleerte oder abgelaufene Bauschaum-Dosen mit Resten oder ohne Reste nicht in den Restmüll geworfen, sondern der Wiederverwertung zugeführt werden. So wird aus alten PU-Dosen Material gewonnen, das in nicht unbeträchtlichem Maße wieder in Bauschaum-Dosen genutzt werden kann.
Hinweis: 1K Schaumdosen sowie 2K Schaumdosen können von dem Recyclingprofi für Bauschaumdosen „PDR Produkte durch Recycling“ verarbeitet werden. Mehr Infos und Abholung gibt es auf www.pdr.de
Seit über 30 Jahren ist PDR eine feste Größe im stofflichen Recycling. Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit sind unser oberstes Ziel. PDR steht für Know-how in der PU-Chemie und im Umgang mit gefährlichen Abfällen. Die deutschlandweite PDR-Branchenlösung für gebrauchte PU-Schaumdosen hat sich am Markt bestens etabliert. Wir sind stolz auf eine stoffliche Verwertungsquote von rund 80 %. Die zurückgewonnenen Rohstoffe gehen in den Produktionskreislauf zurück. Der Service ist für Käufer von PU-Schaumdosen kostenfrei nutzbar.