Bei der Produktion von flexiblen Schleifmitteln fallen Abfälle in Form von Fehlchargen, Stanzresten und Verschnittmasse an. Produktionsabfälle werden bisher nicht stofflich, sondern thermisch verwertet und anschließend deponiert, wodurch eine Rückgewinnung der Schleifkörner nicht mehr möglich ist.
Gemeinsam mit der RWTH Aachen und einem Industriepartner haben wir im Rahmen eines durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projekts ein solches Recyclingverfahren entwickelt.
Der Recyclingprozess gliedert sich in fünf Teilschritte:
1. Vorkonditionierung / Zerkleinerung zur Gewährleistung einer definierten Korngrößenverteilung
2. Thermischer Materialaufschluss von Schleifkorn und Binder
3. Desagglomeration (schonendes Auftrennen der Schleifkorn-Asche-Agglomerate)
4. Separation / Sichtung (Trennung der Schleifkörner von den Begleitstoffen wie Mineralik und Restabfällen)
5. Klassierung nach FEPA-P-Norm
Aus recyceltem Schleifkorn, das nach diesem Verfahren zurückgewonnen wurde, hergestellte Schleif-mittel halten die branchenüblichen Qualitätsanforderungen ein und weisen vergleichbare Schleif- und Materialeigenschaften wie herkömmliche, aus Primärkorn hergestellte Schleifmittel auf.
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Dr. Thomas Hillebrand
Geschäftsführung / Vertriebsleitung
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