27.08.2014 08:19 Alter: 10 yrs
Kategorie: Aktuelles

Duales Studium bei PDR

Zwei in einem: Die Ausbildung zur/m IHK-Industriekauffrau/-mann kombiniert mit dem Studium zum Bachelor im Fach Betriebswirtschaft


Seit September 2013 wird bei PDR die Möglichkeit zu einem kombinierten Ausbildungs- bzw. Studienplatz angeboten. Annika Wölfel ist die erste Kandidatin, die diese Form der Ausbildung durchläuft. Für beide Seiten ein Sprung ins kalte Wasser, denn die Ausbildungszeit läuft ganz anders ab als gewohnt.

Das beginnt bereits mit der Dauer der „Ausbildung“. Viereinhalb Jahre muss man einplanen. Die teilen sich auf wie folgt: Im ersten Jahr steht die Praxis im Betrieb im Vordergrund unterbrochen von Blockunterricht an der Berufsschule Hof. Zwischenprüfung ist nach einem Jahr, Abschlussprüfung der IHK nach zweieinhalb Jahren.

Ab dem zweiten Ausbildungsjahr ist man Vollzeit-Student an der Fachhochschule Hof und arbeitet nur noch in den Semesterferien im Ausbildungsbetrieb. Bis zur Abschlussprüfung an der IHK besucht man einen halben Tag pro Woche parallel die Berufsschule.

Während das 3. Semester ein Praxissemester im Betrieb ist, widmet sich das vierte bis sechste Semester ganz dem Studium. Das siebte ist geblockt für die Bachelorarbeit, d. h. der/die Auszubildende ist vorrangig im Unternehmen, da die Bachelorarbeit ein betriebliches Thema behandelt.

Ein großer Vorteil ist die enge Zusammenarbeit zwischen Berufsschule, IHK und FH. Zum Beispiel richtete die Berufsschule Hof eine eigene Dual-Berufsschulklasse ein. Desweiteren erkennt die FH diverse Berufsschulleistungen wie Buchführung, Englisch, etc. an und diese Vorlesungen hat man sozusagen schon abgehakt. Auch während den ersten beiden Semestern an der FH wird man parallel auf die IHK-Abschlussprüfung vorbereitet.

Das Verbundstudium bietet den maximalen Praxisbezug durch regelmäßige Anwesenheit im Betrieb. Einziger Wermutstropfen: Ab dem zweiten Jahr heißt es in den Semesterferien arbeiten. Während  dieser Zeit gibt es nur 15 Urlaubstage. Allerdings kann man auch das durchaus positiv sehen, denn die nervenaufreibende Suche nach einem Praktikumsplatz hat man sich so schon einmal gespart.